Am Wochenende war ich mit 5 weiteren Freiwilligen in Salento. Salento befindet sich mit Bus etwa 3 Stunden nördlich von Cali. Es ist eine kleine Provinz, dafür ein sicherer, touristischer Ort. Den ersten Tag haben wir uns die Stadt angeschaut, sind einige Stufen auf das stadtbekannte Kreuz gestiegen, um nen schönen Ausblick von Salento zu genießen. Am Abend waren wir dann auf ein paar Bier Billard spielen. Somit hatten wir ne recht nette Ankunft. Samstagmorgen ging es dann mit den Pferden zum Wasserfall. Unterstützt wurden wir dabei von einem Guide, der ebenfalls auf seinem Pferd neben uns herritt. Mein Pferd nannte sich Principé und ich glaube ich habe mich zu sehr in dieses Tier hineingesteigert. Ich vermisse es schon fast. Principé und ich hatten viel Spaß zusammen. Wir sind steile, matschige, enge und auch steinige Wege hinuntergeritten, in denen es teilweise wirklich brennzlich wurde. Deutsche Pferde würden sowas wohl nicht mehr hinbekommen. Diese Pferde jedoch, sind es anscheinend gewohnt. Insgesamt war es ein Tripp von 3 Stunden. Anfang war Principé etwas wild. Aber nach und nach hat er immer mehr auf mich gehört, bis hin zum Schluss, als ich ihn sogut wie eigenständig Befehle geben konnte, die er dann natürlich ausführte. Er war nicht nur hübsch , sondern auch echt tough. Den ganzen Weg, den wir runtergeritten sind zum Wasserfall, mussten wir natürlich auch wieder hochreiten. Und hierbei galt es Teamfähigkeit und Kontrolle zu bewahren. Manchmal musste der Gute stehen bleiben und etwas verschnaufen, nebenbei durfte er meine Streicheleinheiten genießen, da er sich diese wirklich verdient hatte. ,, Principé du bist krass, ich bin stolz auf dich.'' sowas durfte er sich anhören. Manchmal tat er mir nunmal leid, diese fiesen Wege mit mindestens 80 Kilo auf dem Rücken hochzulaufen. Naja, fertig mit der Reittour waren wir dann auf einer Café Finka um uns die Produktion und eine Kostprobe des Cafés zu gönnen. War sehr witzig. Den Sonntag sind wir dann morgens nach Cocora, in den Regenwald, los nevados gefahren. Wir sind 3 Stunden durch eine dschungelähnliche Natur gewandert, größtenteils bergauf, mit Gepäck. War hart, aber geil. Wiedereinmal sind wir auf Wasserfälle und weitere beeindruckende Gebirge gestoßen. Oben angekommen haben wir uns in unserem Hostel niedergleassen und dort auch die Nacht verbracht. Das war bereits die 3. und letzte Nacht unseres Ausfluges, nur ist diese Nacht erwähnenswert, da keiner von uns so richtig fest geschlafen hat. Das ich wirklich sogut wie gar nicht geschlafen habe, konnten meine Zimmernachbarn daran erkennen, dass ich ausnahmsweise mal nicht geschnarcht habe. Es war so kalt, dass ich wirklich nicht schlafen konnte. Man sollte dazu sagen, dass wir uns auf etwa 2.500 Meter Höhe befanden. Am Sonntag Nachmittag sind wir auch noch einmal einen gefühlten Kilometer weiter hoch gewandert um tatsächlich auf Wolkenhöhe zu sein und nen netten Ausblick zu haben. In unserem Hostel gab es allerdings keinen Strom, das heißt wir mussten uns Feuer machen. Also Holz suchen und los gehts. Als wir das Feuer dann einigermaßen zum laufen gebracht haben, haben wir uns eine einfache Mahlzeit, nämlich Spaghetti mit Tomatensauce zurecht gemacht und diese mehr oder weniger genossen. Hatte alles ein bisschen was von survival of the fittest. Aber was einen nicht umbringt, macht einen doch nur härter. Von daher wars ne geile Erfahrung. Morgens um 6:20 Uhr sind wir dann wieder am Montag runtergewandert, diesmal in 1.5 Stunden( wir Jungs;) ). Unser Trip hatte somit nen sportlichen Abschluss, über Salento und Armenia ging es nun zurück nach Cali. Was ein nettes Wochenende!
Bis zum nächsten Eintrag!
Liebe Freunde,
Aufenthaltsort im Hostal
Das Prachtstück und ich.
Kurz einsitzen, bevor es losgeht.
Man beachte die Aussicht.
Wunderschöne Kolibris. Vom Klang des Flugmanövers,
bis hin zum Aussehen.
Man muss sich halt zu helfen wissen ;)
Die Palmen. Traumhaft.
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